Mit neuem Line-up starten THE MAN-EATING TREE in eine neue Ära. Vieles ist anders, doch auch "Night Verses" lehrt uns, die Schönheit in der Melancholie wertzuschätzen.
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THE MAN-EATING TREE: Night VersesWir müssen schon ein zweites Mal hinhören, um uns absolut sicher zu sein. Zehn Jahre Pause und ein neues Line-up hinterlassen schließlich ihre Spuren. Die melancholische, in sich gekehrte Grundstimmung haben sich
THE MAN-EATING TREE aber dennoch bewahrt, obgleich das Soundgewand von „Night Verses“ nun auch völlig andere Akzente hervorkehrt.
Den prägendsten Eindruck hinterlässt hierbei wohl unweigerlich der neue Mann am Mikro. Manne Ikonens (ex-
GHOST BRIGADE) Stimme war schon bei seiner ehemaligen Band unverkennbar und drückt in Verbindung mit seinen markanten Gesangslinien auch „Night Verses“ den eigenen Stempel auf. Die Nähe zu Ikonens Altkapelle rührt in erster Linie vom Gesang, findet aber auch im groovenden Riffing von „Seer“ seine Entsprechung.
„Night Verses“ lehrt uns, die Schönheit in der Melancholie wertzuschätzen
Grundsätzlich jedenfalls setzen
THE MAN-EATING TREEauf atmosphärisch breit angelegte Stücke, die düsteres Growling mit bedrückendem Klargesang verbinden („Days Under The Dark“) und inmitten dieser Dynamik auch genug Raum lassen, die Schönheit in der Melancholie wertzuschätzen. Flächige Synthesizer wie in „These Traces“ unterstützen dabei vornehmlich die Dramatik, so dass das Hauptaugenmerk in instrumentaler Hinsicht den Gitarren gilt, die immer wieder feinfühlige Spitzen setzen, aber bei Bedarf den Härtegrad auch anziehen können.
Geradlinig geht es mit dem melodischen „All Our Shadows“ etwa in Richtung Alternative Metal, bevor „To The Sinking“ nach einer romantisch-entrückten ersten Hälfte mit dissonanten Klängen und einem schwerfällig-doomigen Break überrascht. Nicht immer wartet „Night Verses“ mit solchen Kniffen auf, doch selbst im erwartbaren Rahmen, in welchem sich
THE MAN-EATING TREE überwiegend bewegen, finden wir in den Melodien so viel Geborgenheit, dass wir uns immer wieder gerne in die nachdenkliche Welt der Finnen zurückholen lassen. Eine Erkenntnis übrigens, der wir uns schon beim ersten Hören absolut sicher waren.
Veröffentlichungstermin: 11.04.2025
Spielzeit: 49:51
Line-Up
Manne Ikonen – Vocals
Janne Markus – Guitars, Vocals
Sakke Paavola – Guitars
Mika Junttila – Bass
Aksu Hanttu – Drums
Label: Noble Demon
Homepage:
https://themaneatingtree.fi/Facebook:
https://www.facebook.com/themaneatingtreeInstagram:
https://www.instagram.com/themaneatingtreeofficialBandcamp:
https://themaneatingtree.bandcamp.comTHE MAN-EATING TREE “Night Verses” Tracklist
01. Nightverses
02. Days Under The Dark
03.
Seer (Video bei YouTube)04. These Traces
05. All Our Shadows
06.
To The Sinking (Video bei YouTube)07.
Ruins Of Insanity (Lyric-Video bei YouTube)08. Abandoned
09. Reflections