Auf "The Screaming Of The Valkyries" packen CRADLE OF FILTH Tradition in ein modernes Gewand.
Artikel ansehen
Zusammenfassung ansehen
CRADLE OF FILTH: The Screaming Of The ValkyriesBemerkenswert ist an „The Screaming Of The Valkyries” vor allem die Konsequenz: Selbst mit dem 14. Studioalbum bekommt Mastermind Dani Filth die Essenz seines musikalischen Babys zu fassen, als wäre es die leichteste aller Übungen.
CRADLE OF FILTH drehen sich keineswegs im Kreis und trotzdem finden die Briten Mittel und Wege, ihren jüngsten Sprössling mit dem eigenen Erbe zu verknüpfen.
Das Resultat sind neun Kompositionen, die einerseits frisch wirken und dabei doch immer wieder die Verbindung zum Frühwerk suchen. Natürlich passt sich Scott Atkins‘ Produktion den heutigen Hörgewohnheiten an, genauso wie das songschreiberische Verständnis der Band über mehr als drei Dekaden gewachsen ist. So blitzt in der eröffnenden Single „To Live Deliciously“ und dem siebenminütigen „Ex Sanguine Draculae“ durchaus mal ein knackiges Thrash-Riff auf, während das latent bedrohliche Piano in „Malignant Perfection“ von der melodischen Gitarrenführung flankiert wird.
Keyboardering Zoë Marie Federoff prägt die gespenstische Atmosphäre von „The Screaming Of The Valkyries“
Zugänglich ist „The Screaming Of The Valkyries” somit nicht nur dank Zoë Marie Federoffs Klargesang, der vor allem im Refrain des sonst so nach vorne drängenden „White Hellebore“ mit der Operette liebäugelt. Die Keyboarderin trägt auch sonst einen nicht unwesentlichen Anteil an der gespenstischen Atmosphäre des Albums, indem sie „Demagoguery“ etwa mit Spinett-Klängen einleitet und auch im weiteren Verlauf der Platte immer wieder unheilschwanger anmutende Akzente setzt.
Fast erweckt es den Eindruck, als orientierten sich
CRADLE OF FILTH in dieser Hinsicht an ihrer eigenen Diskografie der 2000er Jahre. Das düstere Flair aber schmückt „The Screaming Of The Valkyries“ auf ganz unterschiedliche Seite aus: Angeschwärzter Heavy Metal hinterlässt in „The Trinity Of Shadows“ seine Spuren, wohingegen das schaurige-schöne „Non Omnis Moriar“ den Gothic-Einschlag der Band hervorkehrt.
CRADLE OF FILTH verpacken Tradition in ein modernes Gewand
Stets unverkennbar drückt schlussendlich natürlich auch Shouter Dani Filth dem Material seinen Stempel auf. Am Ende sind es zuvorderst die charakteristischen, regelrecht gespenstischen Screams, die sich wie ein roter Faden durch das Album spinnen. Ein Stilmittel mit Wiedererkennungswert, über das wir uns beim 14. Mal noch genauso freuen wie beim ersten Aufeinandertreffen. Denn auch die Tradition gehört zu
CRADLE OF FILTH – verpackt ist sie in ein modernes Gewand, doch in der Brust der Veteranen schlägt noch immer dasselbe Herz von damals, das sich nicht wegen irgendwelcher Trends verbiegen möchte. Diesbezüglich bleibt Dani Filth auch heute noch konsequent.
Veröffentlichungstermin: 21.03.2025
Spielzeit: 56:13
Line-Up
Dani Filth – Vocals
Marek ‚Ashok‘ Smerda – Guitars
Martin ‚Marthus‘ Skaroupka – Drums
Daniel Firth – Bass
Donny Burbage – Guitars
Zoe Federoff – Vocals, Keys
Produziert von Scott Atkins
Label: Napalm Records
Homepage:
https://www.cradleoffilth.com/Facebook:
https://www.facebook.com/cradleoffilthInstagram:
https://www.instagram.com/cradleoffilthBandcamp:
https://cradleoffilth.bandcamp.comCRADLE OF FILTH “´The Screaming Of The Valkyries” Tracklist
1. To Live Deliciously
(Audio bei YouTube) (
Video bei YouTube)
2. Demagoguery (
Video bei YouTube)
3. The Trinity Of Shadows
4. Non Omnis Moriar
5.
White Hellebore (Video bei YouTube)6. You Are My Nautilus
7.
Malignant Perfection (Video bei YouTube)8. Ex Sanguine Draculae
9. When Misery Was A Stranger